Immergrün mit glänzenden Blättern und so anspruchslos. Dies sind sicher die Gründe, warum der Kirschlorbeer sich großer Beliebtheit in unseren Gärten erfreut. Die Debatte um den Kirschlorbeer als invasive Art ist allerdings lauter gworden. In der Schweiz darf die Pflanze ab September 2024 sogar nicht mehr verkauft werden.
Ursprünglich stammt der Kirschlorbeer aus Kleinasien, ist weder mit der Kirsche noch mit dem Lorbeer verwandt. Auch war er mal Giftpflanze des Jahres.
Die Pflanze macht im Garten wenig Arbeit, bietet aber leider für heimische Insekten außer dem Dickmaulrüssler keine Nahrung. Und zum Kompostieren eignet sie sich auch nicht.
Mittlerweile wird Alarm geschlagen weil die Prunus laurocerasus, so der lateinische Name, sich durch Selbstaussaat verbreitet und einheimische Pflanzen verdrängt.
Eine schöne alternative Randbepflanzung sind einheimische Wildsträucher: Felsenbirne, Weißdorn, Schlehe, Heckenrosen oder Weiden.
Quellen
- Wikipedia Lorbeerkirsche
- Der Kirschlorbeer. Angepasster Allrounder oder ökologisch wertlose Plage? NABU. Landesverband Berlin
- Wird der Kirschlorbeer jetzt auch in Deutschland verboten? (16.03.2024) fragt Guido Kleinhuber in seiner Spiegelkolumne Elementarteilchen.