05.08.2014 Nasse Füße

sich das nächste Unwetter zusammenbrauen. Vollgelaufene Keller, aufgebrochene Kellerböden, überschwemmte Straßen und Wasserfontänen aus den Gullys haben ein nachhaltiges Gefühl von Unsicherheit hinterlassen. Wo voriges Jahr noch die ungetrübte Freude auf den Urlaub vorgeherrscht haben mag, ist jetzt die Sorge: Wer schippt meinen Keller aus, wenn ich nicht da bin? Innerhalb von 12 Monaten dreimal vollgelaufene Keller hat unser Lebensgefühl verändert.
Deshalb haben sich Anwohnerinnen und Anwohner des Damaschkeangers getroffen und gemeinsam überlegt, was man tun könnte. Auf Vorschlag von Herrn Illenberger vom Siedlerverein wurde eine Bürgerinitiative gegründet, die der veränderten Gefahrenlage in Bezug auf mögliche Folgen von Unwettern nicht tatenlos ausgeliefert sein will. Denn die Antwort der Stadtentwässerung, das Abwassersystem könne aus technischen und wirtschaftlichen Gründen für solche Starkregen oder Wolkenbruch nicht ausgelegt sein (siehe: Hinweise der Stadt Frankfurt für Hauseigentümer: Rückstau und Überwachung der Zuleitungskanäle, vom 22.06.2012), ist in hohem Masse unbefriedigend. Es ist anzunehmen, dass solche Regenmengen nicht mehr die Ausnahmen sind, sondern fortan damit häufig zu rechnen ist. Was bisher abstrakt als Bedrohung geklungen haben mag, ist für den Damaschkeanger (und sicher nicht nur für diese Straße) konkret geworden: Der Klimawandel ist in Frankfurt angekommen.
Bei dem Treffen der Anwohner standen 5 Gesichtspunkte im Vordergrund:
1. Analyse der Eintrittsstellen des Wassers in die Häuser.
2. Welche individuellen Vorkehrungen kann jeder einzelne treffen?
3. Welche Vorkehrungen sind im Nachbarschaftsverbund möglich?
4. Was hat die Stadt nach dem Hochwasser getan? Gully-Reinigung? Wie ist das Kanalisationssystem in Bezug auf die Trennung von Regen und Schmutzwasser beschaffen? Hier ist dringender Bedarf nach Experteninformation und einem Dialog mit der Stadt.
5. Welche grundsätzlichen Vorkehrungen sind notwendig, um der in Zukunft zu erwartenden Wassermenge begegnen zu können, wenn das bestehende Abwassersystem an seine Grenzen stößt? Es ist auf eine Anpassung des Kanalisationssystems an die neuen Gegebenheiten hinzuarbeiten.
Wir haben als Bürgerinitiative mit dem Stadtentwässerungsamt und dem Straßenbauamt Kontakt aufgenommen und wünschen uns eine breite Beteiligung und Unterstützung von noch mehr Betroffenen. Das nächste Treffen der Bürgerinitiative „Keine nassen Füße mehr durch Unwetter!“ wird voraussichtlich Ende August stattfinden. Wir werden mit freundlicher Unterstützung durch den Siedlerverein über dessen Newsletter rechtzeitig informieren über Zeitpunkt und Ort. Sie können auch Ihre Emailadresse in den Verteiler der Bürgerinitiative aufnehmen lassen (Senden Sie dazu bitte eine Email mit Ihren Kontaktdaten an die unten genannte Emailadresse). Bitte geben Sie diese Information auch gern weiter.
Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Schicken Sie Ihre Nachrichten auch gern über den klassischen Briefkasten:
Herrn Groß, Damaschkeanger 29
Herrn Somers, Damaschkeanger 35
Frau Jörgensen, Damaschkeanger 43

Mit besten und nachbarschaftlichen Grüßen
Für die BI „Keine nassen Füße mehr durch Unwetter“
      Herbert Groß, Floris Somers, Anita Köth und Inke Jörgensen

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